Publikationen & Materialien


KoopWohl @ Común. Magazin für stadtpolitische Interventionen

In der neues Ausgabe von Común. Magazin für stadtpolitische Interventionen zum Thema „Beteiligung, Kooperation und Selbstorganisierung in der Stadtentwicklung“ stellen wir uns zwei Beiträgen die Handlungsleitfäden „Ko-Produktion. Ein Handlungsleitfaden für die Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und öffentlichen Verwaltungen“ und „Gemeinwohlorientierte Bodennnutzung in Kooperation“ vor.

Hier geht es zur Toolbox: Kooperative Stadtentwicklung und hier zum Beitrag Das Programm Patrimonio Cuidadano in Barcelona – Perspektiven einer kooperativen Stadtentwicklung.

Aufsatz: Ko-Produktion als lokale Lösung gesundheitlicher Versorgung von Menschen in aufenhaltsrechtlicher Illegalität?

Der Beitrag in dem Sammelband „Lokale Antworten auf aufenthaltsrechtliche Prekarität“, herausgegeben von Ilker Ataç, Simon Güntner, Adrienne Hornberger und Maren Kirchhoff, analysiert anhand der Kooperation zwischen dem Thüringer Gesundheitsministerium und dem Verein Anonymer Krankenschein Thüringen, wie sich trotz nationalstaatlichem Ausschluss der Zugang von Menschen in aufenthaltsrechtlicher Illegalität zur Gesundheitsversorgung auf der lokalen Ebene in und durch Ko-Produktionen konstituiert. Dabei steht im Zentrum, wie divergierende Handlungslogiken verschieden institutionalisierter Partner:innen Einfluss auf die Bereitstellung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung nehmen. Die Entwicklung neuer Handlungsmuster und die Nutzung von Spielräumen, die die Ko-Produktion ermöglicht, führt zu einer zugänglicheren, aber ressourcenintensiven Versorgung von aufenthaltsrechtlich illegalisierten Personen.

Download des gesamten Sammelbandes.

Handlungsleitfaden „Gemeinwohlorientierte Bodennutzung in Kooperation“

Der Handlungsleitfaden für öffentlich-zivilgesellschaftliche Partnerschaften für eine gemeinwohlorientierte Bodennutzung möchte die gemeinwohlorientierte Vergabe von Räumen und Flächen an zivilgesellschaftliche Gruppen stärken. Er ist als Inspirationssammlung zu verstehen, die den Weg zu neuen Kooperationen zwischen öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren erleichtert. Damit die Raum- und Flächenvergabe an zivilgesellschaftliche Gruppen ein
fester Bestandteil gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung wird, braucht es institutionalisierte Strukturen der Zusammenarbeit, die einen rechtssicheren und legitimierenden Rahmen bieten. Dieser Handlungsleitfaden soll als konkrete Arbeitshilfe verstanden werden, um solche neuartigen Kooperationen anzustoßen.

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Veröffentlichungen: Programm Gemeinwohlorientierte Liegenschaften, Barcelona

Seit 2017 übertragt die Stadt Barcelona kommunaler Flächen und Räume an zivilgesellschaftliche Gruppen im Programm Gemeinwohlorientierte Liegenschaften (Patrimonio Cuidadano). Ziel ist es, öffentlichen Boden zu Gemeingütern (weiter-) zu entwickeln. Drei zentrale Dokumente des Programms wurden im Rahmen des KoopWohl-Forschungsprojekts ins Deutsche übersetzt:

Im „Programm gemeinnützige Liegenschaften. Strategie zur Förderung der öffentlich-zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit“ werden Idee und Eckpfeiler des Programms, die strategischen Ziele, die die Stadt Barcelona damit verfolgt, und die Gremien und Instrumente ein, die zur Umsetzung des Vergabeverfahrens eingeführt wurden, beleuchtet.

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Ein wesentlicher Baustein des Programms ist die „Gemeinwohlbilanz“, mit der zivilgesellschaftliche Gruppen und Projekte auf ihre Gemeinwohlorientierung hin untersucht werden können. Die Kriterien der Gemeinwohlbilanz dienen der Vergabe und Evaluation kommunaler Flächen an zivilgesellschaftliche Gruppen.

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In der „Bewertung der Sozialrendite von Can Batlló“ wird beispiehaft an einem Projekt deutlich, wie der Mehrwert durch die zivilgesellschaftliche Verwaltung kommunaler Flächen messbar gemacht werden kann.

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Handlungleitfaden „Ko-Produktion. Ein Handlungsleitfaden für die Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und öffentlicher Verwaltung“

Der Handlungsleitfaden möchte die Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und öffentlichen Verwaltungen erleichtern. Er enthält allerdings kein Patentrezept, mit dem eine solche Zusammenarbeit gebacken werden kann, sondern vor allem Anstöße, was es dabei alles zu bedenken gilt. Denn Ko-Produktionsprozesse, bei
denen zivilgesellschaftliche Gruppen und Verwaltungen gemeinsam an der Umsetzung von Dienstleistungen und
Infrastrukturen der Daseinsvorsorge arbeiten, sind komplexe und noch recht unerprobte Prozesse. Der Leitfaden richtet sich an beide Seiten gleichermaßen und vor allem an Ko-Produktionsprozesse mit dem Zielen der Verbesserung der Daseinsvorsorge.

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Handlungleitfaden „LebensMittelPunkte schaffen in Kooperation“

Die vorliegende Broschüre dient als Handlungsleitfaden und richtet sich an interessierte zivilgesellschaftliche Gruppen und Organisationen sowie kommunale oder städtische Verwaltungen, die für den Aufbau eines LebensMittelPunktes kooperieren wollen. Der Leitfaden gibt Anregungen und Hinweise worauf zu achten ist, wenn ein LebensMittelPunkt in Kooperation etabliert wird. Er teilt Erfahrungswissen aus einer Kooperation zwischen dem Ernährungsrat Berlin und dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, die gemeinsam LebensMittelPunkte im Bezirk initiiert haben. Begleitet und finanziert wurde die Kooperation vom Forschungsprojekt KoopWohl – Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl.

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Handlungleitfaden „Anonymer Behandlungsschein“

Der Handlungsleitfaden versammelt das Wissen und die Expertise von Akteuer*innen im Feld anonyem Krankenversorgung aus sieben Bundesländern. Die Broschüre nimmt auf rund 50 Seiten Initiativen und staatliche Einrichtungen bei der Implementierung einer anonymen Krankenversorgung an die Hand.

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Aufsatz: Wohnraumversorgung im deutschen Wohlfahrtsregime: Teilhabe und Ausschlüsse

Der Artikel in der Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl untersucht Phasen der Wohnraumversorgung im Hinblick auf Teilhaberechte so⁠wie -aus⁠schlüsse und wendet dafür zum ersten Mal systematisch vier Teilhabedimensionen – materielle, politische, kulturelle und soziale Teilhabe – auf das Feld der Wohnraumversorgung an (Kronauer 2010; Vollmer u. a. 2021). Diese vier Dimensionen werden anhand der fordistischen sowie der neoliberalen Phase der Wohnraumversorgung veranschaulicht. Oft sind es soziale Bewegungen, die auf Wohnraumprobleme hinweisen und politische Antworten hervorrufen. Auf der Agenda gegenwärtiger Mietenproteste stehen Teilhabeforderungen aller vier Dimensionen. Trotz lokalstaatlichen Umsteuerns bleibt ihre Durchsetzung abhängig von der kapitalistischen und damit krisenhaften Wohnraumorganisation.

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Working Paper: Teilhabe an Gesundheitsversorgung von aufenthaltsrechtlich illegalisierten Menschen in Deutschland

In diesem Working Paper wird der Frage nachgegangen, wie sich Teilhabe an und Ausschlüsse von Gesundheitsversorgung im Wohlfahrtsregime konstituieren. Dabei stehen im staatlichen System der Daseinsvorsorge Prämissen des universellen Menschenrechts nationalen, ordnungspolitisch-grenzwahrenden Interessen gegenüber. Am Beispiel von Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus werden in diesem Working Paper Teilhabeproduktionen von unterschiedlichen Akteur*innen aus dem öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Sektor des Wohlfahrtsstaates aufgezeigt.

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Working Paper: Ernährungsgerechtigkeit im deutschen Wohlfahrtsregime – Teilhabe und Ausschlüsse

In diesem Working Paper wird der Fragestellung nachgegangen, inwiefern Teilhabe bzw. strukturelle
Ausschlüsse von Ernährung innerhalb des bundesdeutschen Wohlfahrtsregimes hergestellt werden und
durch welche politischen Praktiken und Forderungen aus der Zivilgesellschaft bzw. sozialen Bewegungen
ernährungsvermittelte Teilhabe (wieder) hergestellt wird.

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Öffentliche Infrastrukturen als Ergebnis von Aushandlungsprozessen. Kommunale Kämpfe um mehr Teilhabe

Im Beitrag zum Themenheft „Öffentliche Infrastrukturen. Die politische Gestaltung der vernetzten Gesellschaft“ von Bürger & Staat der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg legen wir anhand unserer Fallstudien dar, warum öffentliche Infrastrukturen immer das Ergebnis von Aushandlungsprozessen sind.

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Working Paper: Teilhabe und Gemeinwohl – ihre Krisen im deutschen Wohlfahrtsregime. Begriffsdefinitionen und aktuelle Verortungen

Im ersten Working Paper des Forschungsprojekts KoopWohl definieren wir die von uns verwendeten zentralen Begrifflichkeiten Wohlfahrtsregime, Teilhabe, Gemeinwohl, Governance, Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen und analysieren die heutige Krise von Teilhabe, die wir als Ausgangspunkt zur Untersuchung unserer Fallstudien definieren.

19.05.2021

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Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl. Förderantrag im Rahmen der BMBF-Richtlinie „Teilhabe und Gemeinwohl“

Im Antrag zum Forschungsprojekt „Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl. Aushandlungsprozesse zwischen zivilgesellschaftlichen Akteure und städtischen Verwaltungen“ legen wir die theoretischen Grundlage, die Ziele und die Arbeitsschritte des Vorhabens dar.

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